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Text & Komposition: Sabine Graichen


Wir sind hier gefangen, in der platonischen Welt
und steigen erst auf, wenn uns hier nichts mehr hält.
Wir streben nach Glück. Kennen wir unseren Wert?
Jeder hier ist unendlich. Auch wenn uns niemand erklärt,
wie wir frei sind und lieben, wie wir teilen und sehen.
Wie wir sehen mit dem Herzen und dabei verstehen,
Raum ist da für jeden, wir waren doch auch schon mal hier,
wie ein Déjà-vu erhebt sich die Erinnerung in Dir.

 

Wir können schenken, vergeben und uns besinnen.

Alles wird immer wieder von vorne beginnen,

solange man hier ist und sich ablenken lässt,

von Konsum und Intrigen, Lügen, Zweifel und Stress.

 

Wir tappen im Dunkeln, was die Wahrheit betrifft.
Selbst wenn wir sie hören, wird sie mit Skepsis vermischt.
Alles fügt sich zusammen zu einem großen Feld,
wir teilen Gedanken, auch wenn es uns nicht gefällt.
Was uns widerfährt und wir wissen, legt sich dort nieder,
wo alle sind, wenn sie schlafen. Ein Albtraum, schon wieder. Schon wieder!

 

Optimismus kann helfen, Zeiten zu überstehen.
Wir sammeln menschliche Erfahrungen, wo wir auch hingehen.
Es ist uns möglich, bewusst Gefühle zu empfinden.
Freundschaften helfen, Einsamkeit zu überwinden.

Alles ist eins und ein Teil davon sind wir.

Oder bist Du alles und die Welt ein Teil von Dir?